„Gemeinsam sind wir stark“

 

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Bundesprogramms „rehapro“ wird das Modellvorhaben „Gemeinsam sind wir stark“ vom Jobcenter Leverkusen mit der Suchthilfe Leverkusen sowie vier weiteren lokalen Einrichtungen (JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH, Caritasverband Leverkusen e.V., Diakonisches Werk des Kirchenkreises Leverkusen, Sozialpsychiatrische Zentrum Leverkusen SPZ-gGmbH) durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen die Vernetzung und das gemeinsame Handeln relevanter institutioneller Akteure in Leverkusen, um suchtkranken und suchtgefährdeten Empfänger*innen von SGB II-Leistungen individualisierte gesundheitliche und soziale Hilfen anbieten zu können.

Dadurch sollen ihre soziale Teilhabe gesichert und Zugänge in eine dauerhafte Erwerbsarbeit ermöglicht werden.

 

Um diese Ziele zu erreichen, sollen die in Leverkusen relevanten Akteure in Form eines sogenannten Produktionsnetzwerkes (PNW) miteinander vernetzt werden. Im PNW werden als strukturierendes Zentrum des Modellansatzes verbindliche übergreifende Dienstleistungs- bzw. Unterstützungsketten für die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen oder bedrohten Menschen mit Suchterkrankungen oder Suchtgefährdungen entwickelt, die auf andere Kommunen bzw. Regionen übertragen werden können. In den Unterstützungsketten werden unterschiedliche soziale Dienstleistungen rechtskreisübergreifend (hier relevant: SGB II, III, V, VIII, IX und XII) unter Beibehaltung der jeweiligen Autonomie der beteiligten Einrichtungen in eine transparente wie aufeinander abgestimmte, individualisierte Unterstützungsleistung für die Zielgruppe zusammengeführt.

 

Diese wird durch ein Team von „Eingliederungsscouts“ als Koordinator*innen und Entwickler*innen weitergehend realisiert und umgesetzt. Die „Eingliederungsscouts“ kommen jeweils aus den beteiligten Einrichtungen und besitzen unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich ihres Expertenwissens.

 

Dabei erfolgen die Planung und Koordination der entwickelten Unterstützungsleistungen in gemeinsamen Fallkonferenzen und Teamarbeit. Weiterführend werden durch eine einzelfallbezogene Umsetzung individualisierte und umfassende Hilfen gewährleistet.

 

Neben einer projektübergreifenden bundesweiten Programmevaluation, die von einem Konsortium unter Federführung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen durchgeführt wird, hat der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf die wissenschaftliche Begleitung des Projektes in Leverkusen übernommen. Sie gliedert sich in die Konzeptentwicklung auf der einen und die Evaluation auf der anderen Seite. In der Organisation sozialer Dienstleistungen erfahrenen Organisationsberater entwickeln das Konzept durch Praxisberatung und -begleitung. Die Evaluation erfolgt mittels quantitativer und qualitativer Sozialforschung.

 

Kontakt

rehapro GSWS

Pfarrer-Schmitz-Str. 9, 51373 Leverkusen

 

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